Über uns


Die Metanoia Tiernothilfe ist ein junger Verein. Unsere Tätigkeiten bestehen aber schon länger.

 

Als im Jahr 2014 das Public Shelter Ecosal Galati für die Volontäre der Non-Profit Organisation Help Labus (Sitz in Galati) zugänglich gemacht wurde, begann unsere Geschichte und keiner wusste damals, dass dies in einer Vereinsgründung enden würde. Man wurde bei facebook auf eine Seite aufmerksam, welche das Public Shelter und die Arbeit der Volontäre vor Ort vorstellte. Schnell wurde klar, dass es den rumänischen Tierschützern an allem mangelte. Vorallem natürlich an Geld und Sponsoren, welche für die Futterbeschaffung von 1300 so wichtig und unerlässlich sind. Man bemerkte auch, dass die Betreiber dieser Seite dem enormen Ansturm an Interessierten nicht mächtig wurden und dass vieles nicht wirklich organisiert war. Und so kam es, dass wir Hilfe bei der Administration, der Spendenbeschaffung, Organisation und Kommunikation nach Aussen anboten, welche auch dankbar angenommen wurde. Es wurden zusammen Projekte für die Verbesserungen der Lebensumstände der Hunde lanciert, Sponsoren wurden gesucht, Hunde für andere Organisationen herausgeholt und vieles mehr. Unsere Arbeit, die Abläufe im Shelter sowie das “Backoffice“ wurden von Tag zu Tag professioneller und sie erhielten von uns eine persönliche Note.

 

Da wir als privat Personen – nicht als Verein – agierten und im Grunde genommen nur eine facebook Seite waren, drängte sich der Gedanke ein offizieller Verein zu werden immer mehr auf. Nachdem Sara im Juli 2015 in Galati zu Besuch war, dieses Leid von den Hunden hautnah erlebt hatte und all diese Tiere nun für sie mehr als nur ein Foto bei facebook waren, erhielt die Idee einen Verein zu gründen immer mehr an Zuspruch. Ein paar Wochen nach ihrer Heimkehr war klar, das machen wir! Wir wollen besser, noch effektiver und vorallem professioneller helfen können. Somit wurde die Metanoia Tiernothilfe am 12. September 2015 von Sara Meyer und Sebastian Schoer gegründet und wir sind überzeugt damit einen seriösen Grundstein für eine professionelle Tierschutzarbeit gelegt zu haben.

Das Metanoia Tiernothilfe Team

Sara Meyer - Präsidentin

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“Metanoia“ bedeutet: The journey of changing one’s mind, heart, self or way of life.
Mein Hauptanliegen ist es, die Zustände und Denkweisen vor Ort zu verändern. Denn nur dieser Weg wird uns dabei helfen eine langfristige & positive Veränderung für die Tiere herbeizuführen.

Ende 2014 wurde ich per Zufall auf das Public Shelter Ecosal Galati aufmerksam und ich konnte das Leiden dieser Hunde nicht hinnehmen. Ich musste trotz aller Schwierigkeiten etwas tun. Hunde aus dieser Hölle nur herauszuretten bringt es nicht. Denn es werden immer welche zurück bleiben und es werden immer wieder neue von den Hundefängern gebracht. Ich wollte etwas für ALLE Insassen verändern, auch für die zukünftigen. Denn mir war damals schon klar, dass diese Anlage auch noch in ein paar Jahren bestehen wird. Ich blicke zurück auf harte, zermürbende und arbeitsreiche Jahre. Wir haben vieles geschafft. Wir konnten den Grossteil der Lebensumstände zum Guten ändern, aber es liegt noch mehr Arbeit vor uns. Denn auch das Beste Tierheim der Welt ist nichts wert, wenn auf der Strasse jedes Jahr noch immer Tausende Welpen & Kitten neu geboren werden. Deshalb sind Massenkastrationen mein Hauptanliegen. Nur Kastrationen verhindern Tierleid bevor es entsteht und bewahren Millionen Strassentiere vor einem Leben begleitet von Hunger, Unsicherheit, Schmerz & Leid. Kastrationen verhindern ein Leben hinter Gittern, ein Leben unter Stress und senken die Wahrscheinlichkeit vor Infektionskrankheiten sowie Unfällen auf der Strasse markant. Auch wenn eine einzelne Kastration nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist. Wer schon mal in Rumänien vor Ort war, der weiss dass es für jedes einzelne Strassentier ein Segen ist, nicht das Licht dieser Welt erblicken zu müssen. Die Probleme sind gross, wir müssen gross denken!

Tierschutz bedeutet für mich die Leiden der Tiere in allen Belangen zu erkennen, sie zu erfassen, Lösungen zu suchen und das Leid auf langfristige und nachhaltige Weise zu mildern oder natürlich wenn möglich ganz zu beheben. Meine Emotionen treiben mich dazu an Tierschutz zu betreiben, aber ich versuche mich nicht von ihnen leiten zu lassen. Mir ist professionelles, tiergerechtes Handeln im Blick auf das Ganze genauso wichtig, wie mich Einzelschicksale berühren. Ich habe mit der Zeit gelernt, den Schmerz & die Ohnmacht in Kraft umzuwandeln. Nicht zu verzweifeln, sondern mich von den durch uns herbeigeführten Veränderungen antreiben zu lassen. Auf eine Phase von Bestürzung und tiefer Trauer folgt immer eine fast schon euphorische Gemütslage aus unbändiger Kraft und Willen diese Zustände zu verändern. Tierschutz endet nicht vor der eigenen Haustüre. Tierschutz endet nicht bei Hund & Katz. Alle Lebewesen haben ein schmerz-, gewalt- & angstfreies Leben verdient. Tier- & Naturschutz findet auch in unseren Häusern und vorallem auf unseren Tellern statt. Tiere zu lieben bedeutet für mich vegan zu leben und jede ausbeuterische Form nicht zu unterstützen. Unser Geburtsrecht auf dieser Welt schliesst für mich ein, sein Leben in einem sinnvollen Rahmen anderen Geschöpfen und der Umwelt zu widmen, nicht noch mehr Leid zu bringen und sich human zu verhalten.

Ich möchte mich bei all unseren Unterstützern von Herzen bedanken. Und zwar nicht nur für eure finanzielle Unterstützung! Für eure Worte, euer Zuspruch und vorallem für euer Vertauen in uns und unsere Arbeit. Ohne euch wären wir machtlos!

Melanie Weinmann

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Wichtig sind mir alle Tiere. Mein Herz jedoch gehört mittlerweile den Hunden.

Schon länger hat mich das Leid der Streuner nicht losgelassen und so fing ich an, gemeinsam mit Betty, Spenden zu sammeln und immer wieder nach Dettenhausen zu bringen, wo wöchentlich die Hunde aus der Smeura ankommen. Dort traf ich dann eines Tages auch auf meinen Nismo ❤ Liebe auf den ersten Blick! In Rumänien angefahren und angezündet bringt er mir und meiner Familie trotzdem und vom ersten Tag an bedingungslose Liebe und Vertrauen entgegen….

Auf die Hunde im Public Shelter Ecosal Galati wurde ich durch Facebook aufmerksam. Das war Anfang 2015. Die schrecklichen Bilder ließen mich nicht los. Ich schrieb an die Facebook-Seite und so kam ich mit Sara in Kontakt, anfangs eher unregelmäßig. Ich blieb dran und ich sah was sich veränderte – die Hunde waren keine Knochengerüste mehr, es gab Überdachungen zum Schutz vor Sonne und Regen, es gab Hundehütten, dafür keine Fangschlingen mehr… Ich fand es toll, was dort getan wird und wollte mehr unterstützen. Also bot ich meine Hilfe an…

Ja, so kam ich Anfang 2016 dann zu Metanoia.

Ich versuche seither Sara so gut es geht neben meinem Fulltime-Job als Zweifach-Mama zu unterstützen und hoffe, dass wir gemeinsam – mit euch! – noch viel für die Hunde erreichen können.

Bettina Preisser

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Ich helfe seit vielen Jahren im Tierheim mit und versuche, den Tieren dort ein bisschen Zuwendung und Glück zu vermitteln und übernehme Vorkontrollen für die Hunde, bevor sie endgültig in ihr Zuhause ziehen dürfen.
Auf die schlimmen Zustände in Rumänien wurde ich 2013 aufmerksam. Das nach dem angeblichen „Beiß-Vorfall“ in Kraft getretene Tötungsgesetz hat mich schwer beschäftigt – die Bilder der Hunde ließen mich nicht mehr los.
Meli erzählte mir, sie steht mir Sara in Kontakt – ich verfolgte die Metanoia Facebookseite, sah mir vieles zu den bereits realisierten Projekten an und staunte, wie sich die Bilder innerhalb von zwei Jahren verändert hatten – ein wirklich tolles Projekt, dass die Mädels da stemmten und meinen Respekt verdiente!
Ich lernt Sara auf einer Messe „Mein Hund“ kennen, bei denen einige der Rumänen, die das triste Leben in Galati hinter sich lassen durften nach einem Zuhause Ausschau hielten und bot an, mit Übersetzungen zu helfen, weil ich nicht wusste, wie ich sonst unterstützend aktiv werden sollte. Es wurde dann immer mehr, was ich tun konnte und stieg dann 2016 als Mitglied voll mit ein. Jeden Tag lerne ich neu dazu und wir drei sind ein tolles Team geworden. Im Februar war ich mit Sara zusammen in Galati – meine erste Reise nach Rumänien. Ich bin 34, lebe mit meinen Katern zusammen und habe im Tierschutz hier in Deutschland schon vieles erlebt – aber die Zustände in Rumänien live zu sehen hat mich sehr mitgenommen. Für uns heißt Tierschutz täglich „Leben retten“! Ein Tier zu retten, verändert nicht die ganze Welt – aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier!